Meditation: ein Moment…
Innere Unruhe – eine Rastlosigkeit, die mich überfallen hat. Der Ärger, die Sorgen, der Zweifel. Nachrichten, die auf mich einprasseln; der twitter-feed, der mich in seinem Bann hat und dem ich mich bewusst entziehen muss, wie ein Drogenabhängiger auf Entzug. Die Traurigkeit, nach einer Diskussion mit meiner Tochter; die Verzweiflung über ein Nicht-Verstehen mit der Ex – auch nach so langer Zeit. Der Ärger, wenn ich über die Hintergründe des amerikanischen Putsch-Versuchs vom 6.Januar oder rechte Tendenzen in Deutschland lese. Die Energie der Angst, die Menschen in Corona-Zeiten ausstrahlen. Fragen, wie es weitergeht. Dystopien, die eine Klima-Katastrophe beschreiben…
Die Gedanken sind wie ein wilder Sturm, der in alle Ecken fegt und durch jede kleine Ritze dringt. Er ist kalt. Es ist ungemütlich. Ich fröstle. Ohne Pause bläst der Sturm und lässt keinen Platz für Ruhe. Ich ziehe mich zurück, weg von dem Getöse, fort von dem wilden Geschrei der Sturm-Geister…
Hier ist ein Plätzchen, wo ich mich niederlassen kann. Hier ist die Stelle, wo ich ausruhen möchte. Hier ist ein Moment an dem ich Frieden finde.
Tief einatmen und langsam ausatmen. Beruhige Dich, oh Mensch. Atme. Langsam. Nimm Dir Zeit. Lass los…
Holterdiepolter kommt der Sturm der Gedanken zurück – aber er kann mich nicht erreichen. Ich lass ihn toben – da draussen. Es zieht vorbei. Hier ist es ruhig und angenehm. Hier kann ich SEIN. Hier ist es schön. Hier bin ich ruhig.
Ich atme, ich BIN. Ich entspanne. Langsam. Ein und Aus.
Ich atme. Der Sturm ist weit weg. Ich lasse los.
Danke! Es ist Frieden…
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